WOGEBE Wohnungsgenossenschaft Am Beutelweg e.G. Trier

Menschen und Häuser im Stadtviertel

Stadtteilentwicklung

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quadrat Stadtteilspaziergang

Stadtplan aus Geoportal der Stadt Trier
Stadtteilspaziergang
durch den Stadtbezirk
Nells Ländchen








Quelle Stadtplan:
Geoportal der Stadt Trier,
Amt für Bodenmanagement und
Geoinformation Stadt Trier


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Foto: Ambrosius GrundschuleWir starten unseren Spaziergang auf dem Schulgelände der Ambrosius-Grundschule, Hans-Eiden-Platz 2. Dem Schulhof vorgelagert ist das Übungsgelände der Trierer Jugendverkehrsschule, auf dem die Trierer Grundschüler das Einmaleins des Radfahrens und der STVO erlernen. Daneben haben Kinder und Jugendliche viel Raum und Gelegenheit zum Sport auf dem Bolzplatz.

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Foto: Buergerhaus und Hans-Eiden-PlatzIn der Nachbarschaft des Schulgeländes befindet sich das Bürgerhaus Trier-Nord, dessen Räumlichkeiten u.a. durch den Bürgerhaus Trier-Nord e.V. für verschiedene Angebote der Sozial- und Jugendarbeit genutzt werden. Außerdem nutzen der Hort Ambrosius des Caritasverbandes Trier, die Volkshochschule der Stadt Trier sowie der Verein transcultur e.V. dieses Gebäude.
Der Platz zwischen Bürgerhaus und Schule wurde komplett neu gestaltet und 2019 seiner Bestimmung als Begegnungsort übergeben. Im Rahmen eines Beteiligungsverfahrens erhielt er 2020 den offziellen Namen „Hans-Eiden-Platz“ – benannt
nach dem Trier-Norder Widerstandskämpfer gegen den
Nationalsozialismus, Hans Eiden. Schule und Bürgerhaus
erhielten somit die neue Postadresse „Hans-Eiden-Platz“.

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Foto: Pfarrkirche St. AmbrosiusWir gehen an der Kirche St. Ambrosius, die an das Bürgerhaus grenzt, vorbei in den Wohnbereich Ambrosiusstraße/Am Beutelweg. Die Kirche wurde nach dem 2. Weltkrieg aus einem ehemaligen militärischen Reitstall zur Pfarrkirche umgebaut und steht unter Denkmalschutz. Sie soll profaniert und zu einem Wohngebäude mit 16 Wohnungen umgebaut werden. Das Gebäude der Kindertagesstätte soll abgerissen und komplett neugebaut werden, ebenfalls die angrenzenden Räume des ehemaligen Pfarrzentrums, auf deren Nutzfläche nach dem Abriss Neubauwohnungen geplant sind.

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Foto: Wohngebaeude Am BeutelwegDie schlechten Wohnbedingungen in den ehemaligen preußischen Kasernen in der Straße Am Beutelweg, die 1912 erbaut und nach dem Krieg notdürftig als Wohnungen hergerichtet worden waren, waren der Anlass zur Gründung der WOGEBE im Jahr 1991. Heute bilden sie zusammen mit der Neubebauung Ringsiedlung (2002-2004) den Kern des Wohngebietes Ambrosius. Ca. 600 Menschen leben heute in diesem Straßengeviert Ambrosiusstraße/Am Beutelweg.

Foto: Treppenhaus2021 startete das Projekt KREAPOLIS, Finanzierung über das Bundesprogramm UTOPOLIS, mit der Gestaltung der Treppenhäuser Am Beutelweg 2-20 durch die Bewohner unter künstlerischer Anleitung.
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Foto: Spielplatz Am BeutelwegIm Innern der sogenannten „Ringsiedlung“ wurde 2005 ein neuer öffentlicher Spielplatz errichtet. Zeitgleich wurde das gesamte Umfeld, Straße und Grünbereich Am Beutelweg und Ambrosiusstraße neu geordnet, Parkmöglichkeiten wurden angelegt und der Straßenverlauf verkehrsberuhigt gestaltet.

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Foto: Altes WaschhausIm ehemaligen Waschhaus Am Beutelweg 2 wurde im Frühjahr 2022 von der WOGEBE das „Alte Waschhaus“ für die Bewohnerschaft des Berings Am Beutelweg und Ambrosiusstraße eingerichtet. Es ist Treffpunkt für die Nachbarn und Gruppen der WOGEBE. Die Organisation des Betriebs und von Veranstaltungen erfolgt durch die THYRSUS gGmbH (Gesellschafter: WOGEBE und Bürgerhaus Trier-Nord) und die Sozialarbeit der WOGEBE.

Foto: Treffpunkt Altes Waschhaus
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Foto: Ehemaliger HochbunkerÄußerlich frisch saniert (Dach und Fassaden) präsentiert sich der ehemalige Hochbunker (1941 erbaut) an der Ecke Karl-Grün-Straße/Thyrsusstraße. Als letztes Relikt aus Kriegszeiten im Quartier wird er seit Anfang der 1990er Jahren von zahlreichen Musikbands zum Proben genutzt. Der Name „Ludger-Kern-Haus“ erinnert an einen früh verstorbenen Trierer Blues-Musiker. Auch das Bunkergebäude steht unter Denkmalschutz.

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Foto: Thyrsusstraße 36Direkt angrenzend an den ehemaligen Hochbunker wurde 2019 eine neue Wohnanlage der WOGEBE mit besonderem Profil fertiggestellt: „Wohnen im Quartier“. Die Wohnanlage beherbergt 37 barrierefreie Wohnungen in unterschiedlichen Größen (45 – 105 m²), einen Pflegedienst und eine Seniorentagespflege sowie die Geschäftsstelle der WOGEBE. Sie ist auch Sitz der THYRSUS gGmbH. Ein Nachbarschaftscafé als Treffpunkt für die Bewohnerschaft und ein Nachbarschaftsbüro als Anlaufstelle ergänzen das Angebot.

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Foto: Familienfest im Nells ParkBeim Gang durch die Thyrsusstraße fällt der dichte Baumbestand auf, der die Straße wie eine Allee säumt. Wir gehen die Straße weiter in Richtung Nells Park. Dieser große Stadtpark wurde von der Familie von Nell im Jahr 1801 angelegt und in den letzten 200 Jahren immer weiterentwickelt. Von 2005 bis 2019 veranstalteten die sozialen Einrichtungen des Quartiers gemeinsam mit dem Nells Park Hotel jeweils im Sommer ein Familienfest, was regen Zuspruch fand. Zurzeit wird der Bachlauf des Aveler Bachs, der bislang weitgehend unterirdisch verlief, renaturiert und eine Erweiterung des Spielplatzes zu einem Inklusiven Spielplatz durchgeführt.

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Foto: Haus WittlicherstraßeVom Nells Park aus führt uns unser Weg durch die Park- und Hochwaldstraße in die „Parkstraßensiedlung“, die in ihrem Aussehen stark von der herkömmlichen Wohnbebauung des sozialen Wohnungsbaues abweicht.
Diese 1947 erbauten kleinen Einfamilienhäuser mit viel grüner Umgebungsfläche sind ein Teil der von der WOGEBE 1995 erworbenen Konversionsbauten, die zuvor vom französischen Militär für ihre Familienangehörigen genutzt wurden.
Seit Anfang 2018 steht diese Siedlung als Ganzes unter Denkmalschutz.

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Foto: RembrandtstraßeVon der Hochwaldstraße biegen wir in die Rembrandt-, Verdi- und später Röntgenstraße ein, in denen die Häuserfassaden an die jüngere Geschichte des Quartiers erinnert:
Foto: Eingang Roentgenstraßefranzösische Städtenamen an den Hausfassaden weisen auf die Nutzung der Häuser bis in die 1990er Jahre als Wohnungen für französische Militärangehörige und ihre Familien hin.

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Foto: Kitas Karl-Gruen-StraßeIn der Röntgenstraße ist im ehemaligen Casino der französischen Streitkräfte das Seniorenheim „Hildegard von Bingen“ untergebracht, das von einer privaten GmbH betrieben wird. Vorbei an der ehemaligen französischen Grundschule in der Karl-Grün-Straße – die jetzt drei Kindereinrichtungen (Baby- und Krabbelstube, Kita Sonnengarten und Integrative Kita Leuchtturm beherbergt) – gehen wir zurück in die Thyrsusstraße, biegen rechts ab und laufen weiter in Richtung Stadtmitte.

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Foto: Thyrsusstraße 27-31 und 22-24Bevor wir zu unserem Ausgangspunkt zurückkehren und links in den Stichweg zum Hans-Eiden-Platz einbiegen, gehen wir an zwei weiteren Wohnbau-Projekten der WOGEBE vorbei: auf der rechten Straßenseite das nachbarschaftliche Wohnprojekt Thyrsusstraße 22-24 und auf der Straßenseite gegenüber der renovierte markante Altbau mit den Wohnungen für Studierende. Das blaue Farbband setzt hier einen bewussten Farbakzent.

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Foto: Wohnprojekt Thyrsusstraße 22-24Im Wohnprojekt Thyrsusstraße 22-24 leben die Bewohner eine bewusste Nachbarschaft: im einem mehrjährigen Entwicklungsprozess haben sie sich als Gruppe zusammengefunden und waren am Planungsprozess beteiligt. Verschiedene gemeinsame Aktivitäten und ein Gemeinschaftsraum sind auch heute noch verbindende Elemente des Gemeinschaftslebens.

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Foto: Baumbeet Thyrsusstraße22-24Nach Fertigstellung der Neubauten der WOGEBE in der Thyrsusstraße wurde seitens der Stadtverwaltung Trier auch der öffentliche Raum neu gestaltet:
im Rahmen der Baumbeetpatenschaften wurden sowohl vor dem Gebäude Thyrsusstraße 22-24 als auch vor Thyrsusstraße 36 Baumbeete angelegt, die durch Bewohner*innen gepflegt werden. Eine wunderbare Bereicherung und Kooperation!

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Foto: StichwegVor dem Wohn-Gebäude mit dem blauen Band Thyrsusstraße 27-31 biegen wir links in den Stichweg ein, der uns zurück zum Ausgangspunkt Hans-Eiden-Platz mit Schule und Bürgerhaus führt. Im Schulgebäude ist auch der Hort Trier-Nord in Trägerschaft des Palais e.V. untergebracht.

Foto: Hans-Eiden-PlatzDie Neugestaltung des Weges und des Hans-Eiden-Platzes mit Namensgebungsprozess bilden den Abschluss der umfassenden Veränderungen im Wohnumfeld und in der sozialen Infrastruktur, die durch das über 20 Jahre laufende Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ umgesetzt werden konnten.




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